Mein Konzept
Hier möchte ich euch einige Auszüge aus meinem Konzept vorstellen. Das gesamte Konzept könnt ihr gern bei mir einsehen.
Ich biete in meiner Tagespflege eine Betreuung für bis zu 5 Kinder im Alter zwischen ca. 1-3 Jahren an. Jungen und Mädchen, unabhängig vom Familienmodell und der Nationalität sind bei mir gleichermaßen herzlich willkommen.
Meine Tagespflege befindet sich im leipziger Stadtteil Lindenau – angrenzend an Plagwitz, in der Merseburger Str. 57. Ihr erreicht diese bequem mit dem PKW und den öffentlichen Verkehrsmitteln wie z.B. mit den Straßenbahnlinien 14, 8 und 15. Von den Haltestellen bis zur Tagespflegestelle sind es nur 5 Minuten zu Fuß. Die Wohnung ist im Erdgeschoss und hat einen abgeschlossenen Innenhof sowie einen Balkon mit einem angrenzenden Gartenteil, welches wir zusätzlich zum Spielen nutzen können. Ganz in der Nähe sind mehrere Spielplätze und Parks. Diese sind in wenigen Minuten für uns zu Fuß erreichbar und werden für unsere Ausflüge rege genutzt. Auch der Kindersport, an welchem wir wöchentlich teilnehmen, liegt nur 5 min Fußweg von der Tagespflege entfernt.
Auf eine gesunde Ernährung lege ich als Mutter eines eigenen Kindes natürlich großen Wert. Dies lasse ich auch in meine Tagespflege einfließen. Es gibt eine tägliche Obstpause, welche ich mit den Kindern gemeinsam mache und gehe hierbei als gutes Beispiel voran. Das Obst und ein eventuell zweites Frühstück gebt ihr als Eltern Ihren Kindern mit. Außerdem wird es regelmäßige Obst-/ Gemüsetage geben, an denen wir neue Sorten gemeinsam entdecken. Diese bringe ich selber mit.
Zum Mittagessen werden wir vom Koch des „Mütterzentrums“ beliefert. Vegetarische Ernährung wird hierbei auch berücksichtigt. Getränke stehen den Kindern in Form von ungesüßtem Tee und Wasser jederzeit frei zugänglich zur Verfügung.
Die größte Motivation als Tagesmutter zu arbeiten hat mir meine Tochter gegeben, welche die schönste Bereicherung in meinem Leben ist. Durch sie ist mir bewusst geworden, wie wichtig es für Kinder u.a. in den ersten Jahren ist, vor allem individuell, mit viel Einfühlungsvermögen und Verständnis begleitet zu werden. Jedes Kind braucht eine andere Aufmerksamkeit, mehr oder weniger Hilfe und Unterstützung auf seinem Weg ins „große Leben“. Ich möchte gern Teil dieser Entwicklung sein und Kinder dabei unterstützen, eigenständige und selbstbewusste Menschen zu werden, mit Respekt und Verständnis für ihr soziales Umfeld.
Unser Tagesablauf ist strukturiert aber nicht 100%-ig fix. Ich richte mich bei der Gestaltung des Tages sehr nach den Kindern und ihren Bedürfnissen. So kann es sein, das wir ganz spontan einen Ausflug machen oder wir einen geplanten Ausflug verschieben. Wichtig für die Kinder ist ein gewohnter Ablauf, der ihnen Sicherheit und vermittelt und Orientierung gibt und dennoch Spielraum bietet, die Entwicklung der kleinen Persönlichkeiten zu berücksichtigen.
07:15 – 09:00 Uhr Ankommen und freies Spiel
09:00 Uhr Morgenkreis
09:15 – 11:00 Uhr Zeit für Ausflüge in den Wald, Park oder auf den Spielplatz (mit kleiner Obstpause)
11:15 – 11:45 Uhr gemeinsames Mittagessen
11:45 – 12:15 Uhr ruhiges Spiel, Bücher anschauen und lesen – Vorbereitung auf die Mittagsruhe
12:15 – 14:15 Uhr Mittagsruhe/Mittagsschlaf
14:30 – 15:00 Uhr Spielzeit – basteln, lesen, malen
15:00 – 15:20 Uhr gemeinsames Vesper
15:20 – 16:15 Uhr freies Spiel und Verabschiedung
Meinen Urlaub von 30 Tagen verplane ich jeweils in den Schulferien. Ich teile ihn bis spätestens November für das darauffolgende Jahr mit. Der 24.12. und der 31.12. sind zusätzliche Schließtage. An den 3 Weiterbildungstagen, welche ich übers Jahr nutze, vertritt mich unsere liebe Vertretung „Doreen“, welche uns regelmäßig besucht, damit die Kinder sie gut kennenlernen können. Diese Tage teile ich frühzeitig, 4-6 Wochen im Voraus mit.
Sollte ich einmal krank sein, übernimmt unsere Vertretung ebenfalls die Kinder in ihrer gewohnten Umgebung (unserer Tagespflege). Falls sie verhindert sein sollte, gibt es noch die Möglichkeit des Vertretungsstützpunktes, welcher uns ab dem 2. Tag zur Verfügung steht.
Als Tagespflegeperson bin ich in besonderer Weise verpflichtet, Kinder in ihren Rechten zu stärken und vor körperlichen und seelischen Verletzungen zu schützen. Ich lasse weder offene noch subtile Formen von Gewalt oder Grenzverletzungen an Kindern zu und lehne jegliche Art von Übergriffen an ihnen ab, wozu u.a. verbale, körperliche und sexuelle Gewalt zählen. Ebenso gehören für mich Machtmissbrauch und Ausnutzung von Abhängigkeiten dazu.
Mein Umgang mit den Kindern ist geprägt von Wertschätzung, Respekt und Verlässlichkeit. Dabei achte ich auch auf das richtige Maß von Nähe und Distanz und auf meine eigenen Grenzen. Dies ist ein fortwährender Prozess welcher ständiger Eigenreflektion bedarf. Hilfe erhalte ich hierbei durch meine Fachberatung, Austausch mit Kollegen und bei Fortbildungen.
Meine Tagespflege ist für Kinder ein Ort, an welchem sie sicher sind, wo sie sich frei entwickeln können und mit allen Facetten ihrer Persönlichkeit angenommen werden. Alle Gefühle der Kinder sind in Ordnung und werden von mir positiv angenommen. Das stärkt das Vertrauen in sie selbst, in ihre eigenen Gefühle und gibt dem Kind die Gewissheit einfach richtig zu sein.
An der Gestaltung unseres gemeinsamen Alltags dürfen sich alle Kinder maximal altersgerecht beteiligen. Ich lade die Kinder ein, aktiv unseren Tag, unsere Ausflüge und Aktivitäten mitzubestimmen und zu gestalten. Dabei erleben sie Selbstbestimmung und Selbstwirksamkeit und stärken somit ihr Selbstbewusstsein. Um die Angebote passend auf die Interessen der Kinder abstimmen zu können, beobachte ich die Gruppe immer wieder genau. Meinen Blick richte ich dabei auf die Stärken der Kinder und nicht auf ihre vermeintlichen Defizite. Generell achte ich auf eine positive Grundstimmung im Umgang mit meinen Kindern.
Auch die körperliche Selbstbestimmung wird in meiner Tagespflege großgeschrieben. Dazu gehört u.a. die Wahrung der Intimsphäre. Somit unterstütze ich ihren positiven Zugang zum eigenen Körper und das Setzen von Grenzen.
Neben dem Recht der Mitbestimmung und Beteiligung haben die Kinder natürlich auch das Recht sich zu beschweren. Beschwerden bewirken Veränderung und ermöglichen Entwicklung. Meine Aufgabe ist es, auch die Beschwerden der Kinder zu erkennen, welche sich verbal noch nicht äußern können. Die Ausdrucksformen sind hierbei eher Unwohlsein und Unzufriedenheit, welche es zu interpretieren gilt. Hierbei wird jede Beschwerde ernst genommen.
Sollte ein Verdacht auf Kindswohlgefährdung entstehen (dazu gehören: Vernachlässigung, Misshandlung und sexuelle Gewalt), werde ich meine Beobachtungen von gewichtigen Anhaltspunkten dokumentieren und meine Beobachtungen und Sorgen meinem Träger mitteilen. Zur Dokumentation nutze ich den Ampelbogen aus dem trägereigenen Schutzkonzept.
Das Thema Eingewöhnung ist sehr vielfältig und es gibt verschiedenen Modelle, von denen ihr als Eltern wahrscheinlich schon gehört habt (Münchner oder Berliner Modell). Auch ich biete euch an, nach diesen Modellen zu arbeiten, wobei sich im Laufe der Jahre gezeigt hat, dass eine individuelle Eingewöhnung, welche auf die genauen Bedürfnisse des jeweiligen Kindes zugeschnitten wird, die sanfteste und beste ist. Deshalb bespreche ich die Eingewöhnung im Vorfeld mit euch ganz persönlich.